Betonbauwerke unterliegen je nach Konstruktion, Nutzung und Umwelteinwirkung spezifischen Schädigungsmechanismen. Ob Ortbeton, Porenbeton oder hochfeste Güteklassen – jedes Bauwerk erfordert eine angepasste Instandsetzungsstrategie. Maßgeblich ist eine fundierte Bestandsanalyse, bei der Druckfestigkeit, Elastizitätsmodul, Karbonatisierungstiefe, Chloridbelastung und Schadensmuster bewertet werden.
Die europäische Norm EN 1504-3 bildet die technische Grundlage für die Auswahl von Betonersatzsystemen. Sie unterteilt diese in vier Leistungsklassen (R1 bis R4), abgestimmt auf statische Relevanz, Druckfestigkeit, Haftzug und Dauerhaftigkeit.
Die Wahl des richtigen Systems erfolgt projektspezifisch – abhängig von Expositionsklasse, Lastannahmen, Bauteilgeometrie und Umwelteinflüssen.
Wir verarbeiten ausschließlich zertifizierte Instandsetzungssysteme, die die normativen Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern in der Regel übertreffen – insbesondere bei Haftzug, Schwindverhalten, Rissüberbrückung und Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit oder chemischer Belastung.
Unser Ansatz ist materialoffen und herstellerunabhängig. Je nach Anforderung kommen PCC- oder SPCC-Systeme, reaktive Mörtel oder mehrlagige Aufbaukonzepte zum Einsatz – abgestimmt auf Objektzustand, Nutzung und Dauerhaftigkeit. Bei komplexeren Projekten setzen wir ergänzend auf die Erstellung von Musterflächen.
Ziel ist eine normgerechte, dauerhafte und wirtschaftlich sinnvolle Instandsetzung, die die Substanz sichert, Folgeschäden vermeidet und die Gebrauchstauglichkeit langfristig gewährleistet – weit über die Gewährleistungsfrist hinaus.